Andre­as Heu­ser lei­tet die Gruppen

Nor­dic Wal­king ist eine Aus­dau­er­sport­art, bei der das schnel­le Gehen durch den Ein­satz von zwei Stö­cken im Rhyth­mus der Schrit­te unter­stützt wird. Der Ein­satz der Stö­cke macht aus Wal­king ein Trai­ning, bei dem zusätz­lich die Mus­ku­la­tur des Ober­kör­pers bean­sprucht wird. Vor­aus­ge­setzt, die Tech­nik stimmt. Doch da hapert es wohl oft. Vie­le set­zen die Stö­cke zu weit vor dem Kör­per auf oder sto­ßen sich damit ab. Ande­re gehen wirk­lich “am Stock”, stüt­zen sich also darauf.

Um die Tech­nik rich­tig zu erler­nen, hat der OSC nach den Som­mer­fe­ri­en erst­ma­lig einen Anfän­ger­kurs unter der Lei­tung von Nor­dic Wal­king Ins­truc­tor Andre­as Heu­ser ange­bo­ten. Die Nach­fra­ge nach dem neu­en Ange­bot war so groß, dass kurz­fris­tig ein wei­te­rer Kurs par­al­lel ange­bo­ten wer­den muss­te, um allen 22 Teilnehmern/innen gerecht wer­den zu können.

7 Wochen lang haben sich die Nor­dic Wal­king Anfän­ger an zwei Tagen pro Woche im Wald getrof­fen, um an der rich­ti­gen Tech­nik zu arbei­ten. Bevor die Grup­pen aller­dings mit den ers­ten Übun­gen star­ten konn­ten, wur­de sich gemein­sam auf­ge­wärmt. Die nächs­te Her­aus­for­de­rung bestand dann dar­in, die Arme und Bei­ne beim Gehen dia­go­nal zu bewe­gen, d.h. rech­ter Fuß — lin­ker Arm und umge­kehrt. Das erfor­der­te mit­un­ter eine hohe Kon­zen­tra­ti­on. Danach wur­den die Stö­cke „hin­ter­her geschlif­fen“, um im nächs­ten Schritt den Druck­punkt zu erspüren.

Die Stö­cke mit Druck ein­zu­set­zen, stell­te sich anfangs als gar nicht so ein­fach her­aus. Und das nicht nur wegen der Anstren­gung in den Ober­ar­men, die am nächs­ten Tag häu­fig zu Mus­kel­ka­ter geführt hat. Denn Nor­dic Wal­king stärkt nicht nur die Mus­ku­la­tur in den Bei­nen, son­dern auch die des Rückens, der Schul­tern, der Ober­ar­me und des Gesä­ßes. Die gesam­te Kör­per­hal­tung und ‑span­nung wird ver­bes­sert. „Der Bauch­na­bel küsst die Wir­bel­säu­le und Blick nach vor­ne“, rief Andre­as Heu­ser den Teil­neh­mern nicht nur ein­mal zu.

Mit fort­schrei­ten­dem Trai­ning wur­den die zurück­ge­leg­ten Stre­cken immer grö­ßer und das Klack-klack, klack-klack, der Stö­cke immer rhyth­mi­scher. Auch die zum Okto­ber hin früh ein­set­zen­de Dun­kel­heit schreck­te die Teil­neh­mer beim Wal­ken nicht ab. Mit Stirn­lam­pen aus­ge­stat­tet trotz­ten sie dem Sonnenuntergang.

Wir freu­en uns, dass das Trai­ning bei allen Betei­lig­ten so gut ange­kom­men ist und pla­nen, auch im nächs­ten Jahr im Bereich Nor­dic Wal­king Kur­se anzubieten.